Liebe Besucher, ein aktueller Hinweis in eigener Sache:
Es ist beabsichtigt, diese Seiten und die Domain im Januar/Februar 2004 auf
einen anderen Server umzuziehen. Es ist leider nicht auszuschließen,
daß es während des Umzugs zu technischen Problemen mit diesen
Seiten kommen wird. Insbesondere im eMail-Bereich wird es vermutlich Probleme
geben. Wenn Sie fragen haben oder mich sonstwie erreichen wollen empfehle
ich an rebel@snafu.de zu posten.
Nachdem der Umzug abgeschlossen ist, wird es allerdings auch inhaltliche Änderungen
während des ersten Halbjahrs 2004 geben. Keine Angst. Es werden keine
Inhalte verlorengehen, aber die Struktur der Seiten wird komplett geändert.
Diese Seite hat eben eine andere Entwicklung genommen seit 2000, als das Projekt
gestartet wurde ;-) Ich werde mich bemühen, daß bei ihnen vorhandene
alte Bookmarks wenigstens zu einem Verweis auf die Neustruktur führen,
und die gesuchten Inhalte für sie trotzdem leicht und schnell auffindbar
sein werden.
Die eigentlich zu dieser Seite gehörenden Domains ag-intra.com, ag-intra.org
und ag-intra.de werden von mir geschlossen bzw. gelöscht und unregistriert.
Erfahrungen - SuSE Linux 7.1
ist da
Copyright 2001 by Frank
Gehde
Seit etwa dem 08. Januar 2001 ist nun
der neue Linux Kernel 2.4.0 freigegeben. Seit dem 10. Februar ist SuSE 7.1
mit dem neuen Kernel verfügbar. Ich habs gerade erst bekommen (wieso
hat der Kollege, der es später als ich bestellt hat, schon am Samstag
bekommen???).
Nun wollte ich direkt das Risiko eingehen, und ohne Ersatzrechner
gleich das SuSE 7.1 auf den T-DSL Router raufhauen, um entsprechend schnell
eine neue Anleitung für T-DSL unter dem Kernel 2.4.0 respektive
SuSE 7.1 zur Verfügung zu stellen. Warum das nicht sofort klappt, können
Sie hier nachlesen. Ich werde die Seite auch entsprechend aktualisieren.
Latest
News:27.02.2001: Okay Geschafft !!! Es klappt.
Zusammenfassung:
Die SuSE 7.1 läßt sich ziemlich gut installieren. Ein Fehler tritt
oft bei IDE-Systemen unter Verwendung von Yast1 auf. Der Lilo wird nicht
korrekt konfiguriert und installiert. SuSE erstellt die Datei/etc/lilo.conf
und weist lilo an, für den Boot des Kernel 2.4 eine Initial Ramdisk
zu nutzen. Diese ist jedoch nicht vorbereitet. Der Fehler ist leicht zu beheben,
indem man mit einem Editor die Zeile
initrd = /boot/initrd_24
aus der Datei /etc/lilo.conf löscht. Danach
am Prompt 'lilo' angeben, und der lilo wird korrekt installiert.
Bei dem erstem Boot während der Installation wird ggf. gemeldet, daß
die Swap-Partition nicht eingebunden werden konnte. Nach korrekt installiertem
Lilo wird diese jedoch beim nächsten Boot korrekt erkannt. Also nichts
worum man sich Sorgen machen müßte.
Tagebuch der SuSE 7.1 Installation.
Falls sich jemand wundert, oder ihm das ganze verworren vorkommt, dann liegt
das einfach daran, daß ich parallel bei der Installation auf einem
anderen Rechner Anmerkungen in einen Editor hämmer. Das Ganze dann Nachzubereiten
ist mir allerdings ehrlich gesagt ein bißchen zuviel.
27.02.2001: Kleiner Nachtrag: SuSE 7.1
klappte zwar gestern nicht auf Anhieb, aber heute schon. Wie ich schon sagte
... eigentlich geht es (Wenn die Hardware funktioniert) :))
Nun die zweite Aufgabe: Kernel kompilieren: klappt auch (Warum jetzt auch
nicht? *g*)
Ihr seht, ich habe endlich wieder gute Laune :)
übrigens, der kernel lief nach einigen fehlern dann auch gut durch. jetzt
geht auch die netzwerkkarte (noch nie funktionierte bei mir eine netzwerkkarte
als modul .. immer nur in den kernel kompiliert).
Naja, es funkt im Prinzip.
26.02.2001: Okay Geschafft
!!! Es klappt.
Nun, auch wenn es sich für den Leser dieses Installationsmarathon oft
so angehört hat als wolle ich aufgeben (ich wollte wirklich*g*), hab
ichs natürlich nicht getan (seh ich so aus?). Auf diesem System musste
irgendwas sein, was die Installation verhindert.
Im Augenblick läuft die SuSE 7.1 Installation parallel durch. Ich bin
gerade sehr zuversichtlich, daß es diesmal auch klappt.
Die Erleuchtung kam mir, als ich eben endgültig eine 6.3 installieren
wollte. Es gab wieder Fehler. Diese Fehler waren mir total schleierhaft. Es
waren aber .. not found ... Fehler. Eigentlich allesamt im Verzeichnis /var.
Ich hab dann ein wenig drumrum-geworkt, und schließlich ziemlich fehlerhaft
aber vollständig installiert. Beim Booten des Systems meldete fsck einen
Fehler auf hdb1 und wechselte in den maintenance-mode. Hmm. hdb1. Nun, bei
allen Installationen habe ich das Verzeichnis /var auf die zweite Festplatte
gemounted. Immer gab es Fehler. Und nun ratet mal, welches Verzeichnis bei
der Installation ziemlich strapaziert wird? Genau, /var.
Der Fehler ist also auf das System (genauer
gesagt die zweite Festplatte) zurückzuführen, und nicht auf die
SuSE 7.1 !
Etwas schleierhaft ist mir zwar noch die erfolgreiche Installation
der 6.0, weil auch dort die zweite Festplatte nach /var gemaounted war. Aber
sei es drum. Der Kontrollblick zeigt, daß die SuSE 7.1 nebenbei erfolgreich
durchläuft (schon 202 erfolgreiche installierte Pakete, auf diesem System
überlegener Weltrekord).
Okay. Meine Schuld. Ich nehme alle wüsten Beschimpfungen zurück.
26.02.2001: Kein Kommentar
okay jetzt so: suse 6.4 installieren.
ich will gern reiser, also nehm ich reiser.
tatsächlich kann der lilo nicht installiert werden, wenn /boot in einem
reiser liegt. macht nix. ich kann ja immer noch von cd booten.
Tatsächlich treten bei der SuSE 6.4 Installation Probleme auf. Hmm.
Trotzdem weitermachen. Jetzt SuSE 6.4 CD booten, Update wählen. Anstatt
der CD 1 von SuSE 6.4 die CD 1von 7.1 einlegen. Einige Warnunmgen etc. aber
einfach mal weitermachen.
das sieht alles scheisse aus. Und funkt nicht.
hmm was sagte ich neulich? 6.0 hat funktioniert ?? okay, dann
installier ich jetzt nochmal 6.0.
6.0 ging natürlich problemlos.
hmm update von 6.0 auf 7.1 ging natürlich nicht. dacht
ich, ich nehm einfach mal wieder neu installieren (nur um den mißerfolg
zu sehen). klappte nicht gleich. natürlich waren wieder alle pakete
abgewählt. ich hab daraufhin konfiguration laden gemacht und nur das
minimalsystem genommen. und (abgesehen vom typischen lilo-bug) lief die installation
auf einmal durch ?!?!?! (ist vielleicht das von 6.0 angelegte ext2fs anders
als das von 7.1??).
nun ist es natürlich so, daß mindestens 70% dessen
was ich eigentlich haben will fehlen. also mal sehen, was passiert, wenn
ich pakete nachinstalliere.
also erstmal den lilo korrigieren (nicht trivial. mein lieblings
eddy joe ist nicht installiert und ich muß vi nehmen. in die zeile
mit der initrd gehen, 'dd' eingeben(die zeile ist weg), und escape wq, dann
stimmt die lilo.conf), und dann einmal hoch und runterfahren. okay, fast alle
fehler weg, nur das netzwerk funktioniert nicht (treiber nicht geladen). das
problem hat ich auf nem anderen rechner mit 7.1 auch, und es erledigte sich
nachdem ich den kernel selbst gebaut hatte und den netzwerktreiber direkt
in den kernel gebaut hab.
es meldet sich nach dem booten jetzt mit kernel 2.4. okay. yast aufrufen.
pakete installieren. hmm bei der auswahl stürzt er schon mal nicht ab.
dann mal die ewig lange auswahl ans bein binden.
so, nach ca. 2 std die paketauswahl fertig. ich muss sagen, die auswahl von
einem nur minimal installierten system ist viel schöner. weil es eigentlich
nur darum geht pakete dazuzunehmen, und nicht wie sonst, die hälfte
der vorschläge auch zu entfernen.
jetzt nur man tau, daß es keinen fehler bei der installation gibt.
<knoc, knock, knock on wood>
so, was sagt mir diese meldung? 164 pakete sind seit dem letzten
blick auf ihr system "verschwunden". sollen diese wieder in die konfiguration
aufgenommen werden ?
und wer sagt es denn .. es ist wieder das aaa_base paket dabei. was soll
das ?
24.02.2001: 6.0 geht 7.1
nicht. Keinen Bock mehr
Das ist mir zu hoch
Ich verstehs nicht. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Ich habe inzwischen
alle Varianten durch. Jeden Tag zwei bis drei Installationen. Mit Reiser,
Ext2, mit Yast1, mit Yast2, mit zwei verschiedenen CD-ROM Laufwerken, einem
DVD-Laufwerk und was weiß ich was noch.
Weil ich langsam selbst anfing zu glauben ich hätte einen an der Waffel,
habe ich gerade mal ein SuSE 6.0 hervorgeholt und auf diesem Rechner installiert.
War eine Sache von einer Stunde und ein funktionsfähiges System mit
X war fehlerfrei installiert.
Was ist mit dieser SuSE 7.1, daß sie auf konkret diesem Rechner einfach
nur Fehler bei der Installation produziert?? Und man kann noch nicht mal
von reproduzierbaren Fehlern sprechen. Es gibt immer wieder die schärfsten
Varianten. Grundsätzlich schlägt aber immer das Installieren der
Pakete von CD 1 fehl. Manchmal auch die Kernel-Installation. Nach Ablauf
all dieser Dinge ist das System nicht zu gebrauchen. Kernel Panic.
Ich hab weitaus besseres zu tun, als wirklich so viel Zeit zu verschwenden.
Deswegen werde ich jetzt erstmal aufhören SuSE 7.1 zu installieren.
Selbst wenn es auf einem Rechner geklappt hat, und sich jetzt nur bei diesem
anderen Rechner so zickig hat, werde ich auf keinen Fall versuchen SuSE 7.1
auf irgendein Produktionssystem zu spielen.
Schönen Dank auch. Fuck it.
21.02.2001: Der dritte
Versuch. Machart Nummer sicher !
So muß es aber
gehen, oder ?
Der dritte Versuch:
Der geht so wie der zweite, ich änder jetzt nur genau
gar nix an der Paketauswahl.
Installation wird wieder mit genau einem Fehler beendet.
Wie üblich weitermachen.
Als nach der lilo-Installation gefragt wird, geh ich mal auf
andere konsolen. auf konsole 2 finde ich sogar nen prompt. ich gebe ein joe
/etc/lilo.conf. joe startet. der geht also. aber leider ist die lilo.conf
noch gar nicht angelegt. hmm naja dann kann man das also nicht vorher fixen.
es gibt also den üblichen lilo fehler.
...
installiertes system starten
weiter konfigurieren.
frage: pakete installieren ? antwort ja ...
es werden wieder keine weiteren pakete installiert (fuck !!!!!!!)yast
hmm .. ich fixe das lilo problem. okay, kein ding.
und nu ruf ich einfach mal yast auf und seh zu, daß
die restlichen pakete installiert werden.
das fehlerhafte paket scheint html2ps zu sein (welche serie???).
erwähnte ich schon das der fehler gestern bei der aaa_base auftrat ??
naja. hmm mal suchen. es findet sich unter 'alles rund um grafik'
nach abwählen des paketes html2ps geht die installation
von cd1 weiter. toll. das bedeutet auch das die aps filter esrtmal nicht
funktionieren .. na toll so eine scheisse. immerhin geht es weiter.
nächster fehler. das paket tin. ich habe keine ahnung
was das ist. ich suche es erstmal. tin findet sich bei netzwerksupport und
ist ein newsreader. ich erinner mich dunkel. also abwählen (hab ich
eh nie genutzt)
übrigens meckert 'installation starten jetzt immer wegen
des html2ps paketes. ich wähle einfach weiter, um das zu ignorieren.
der nächste fehler ist das paket sax2. hmm hier wird
wenigstens mal ne echte fehlermeldung angezeigt. in der hilfe gibt es theoretisch
eine abhilfe für derartige fehler, aber ich wähle dann jetzt erstmal
sax2 ab :)
hmm der nächste fehler tritt bei mir bei dem treiber
für die s3 grafikkarten für xfree auf. hmm. ich würde ja ignorieren,
aber auf einmal erzählt mir suse wieder etwas von 'verschwundenen' paketen'
und ob ich die wieder in die installation aufnehmen will. ich sah die m,eldung
ja bereits und sagte immer ja. hmm diesmal sag ich einfach nein. vielleicht
komm ich ja dann erstmal weiter.
jetzt sagt yast wieder fehler. kann ja nur der X treiber sein.
also abwählen.
toll ist schon abgewählt. ausserdem bekomm ich jetzt
nach dem üblichen installation starten, wieder die tausende unerfüllten
abhängigkeiten. ich probiere zwar nochmal einfach auto und weiter, aber
es funzt nicht. hab ich ja jetzt auch erwartet. diese installation ist also
zum dritten mal fehlgeschlagen. sie hat mich diesmal zwar zeit, aber nicht
soviel nerven gekostet.
also ich glaube nach diesem dritten versuch werde ich morgen
einmal die ultima-ratio wählen. die sieht zwar im erfolgsfall für
mich nicht so gut aus, aber wenn es hilft? ich werde ein anderes cd-rom ranhängen.
möglicherweise ist ja wirklich das cd-rom laufwerk schuld. das würde
dann zwar bedeuten, daß alle meine beschimpfungen der SuSE völlig
ungerechtfertigt waren, aber ich will ja denn erfolg, und nicht unbedingt
recht haben. es würde dann übrigens das cd-rom (ein teac atapi cd-rw
writer) sein, mit dem ich auch erfolgreich die suse auf dem eigentlich kleineren
und propritäreren rechner installiert habe. Mein Problem dabei ist nur,
daß das nicht trivial ist, den rechner zu entstrippen und dran rumzuschrauben,
da er ziemlich verbaut ist. na schönen dank auch liebe SuSE.
Bis zur nächsten Erfolgsmeldung.
20.02.2001: Geht immer
noch nicht
Alternativ nur das nötigste
installieren, aber es wird eigentlich nur schlimmer
Okay 2 versuch. Nach einem eMail-Hinweis heute versuche ich also erstmal keine
großen Änderungen an den paketen vorzunehmen, und erstmal einfach
nur installieren. danach kann man ja pakete einfach hinzuinstallieren. also
wieder mit yast 1 und diesmal nur im telegrammstil, weil ausführlich
schreib ich lieber, wenn etwas klappt, und man das nachher als positive erfahrung
verwerten kann. nur zwanzigmal fehlschlagen und jedesmal ausführlich
dokumentieren ?? nöö.
kurzinstall:
sprache deutsch
deutsche tastatur
filesysteme formatieren und mountpoints
schnelle paketauswahl. nur das nötigste und essentielle (kernel iptables
libcap java mysql apache bind cups rp-pppoe samba wuftpd portscanner und
securityscanner scanlogd tripwire xserver v3 und 4 etc)
wobei yast2 aber wieder komplett rausgeflogen ist. auch einige andere pakete
wurden abgewählt (auf jeden fall ipchains)
installation starten
hat funktioniert.
hauptmenü
kernel 2.4 ausgesucht
komischerweise tritt jetzt ein unbestimmter fehler auf (ich ahne böses)
lilo jetzt installieren
es tritt wie erwartet ein fehler auf, aber nicht der erwartete. es ist gar
kein kernel vorhanden. hmm.
wie üblich. einfach erstmal weitermachen.
zeitzone einstellen
rechnernamen ausdenken
echtes netzwerk installieren
ip-adresse festlegen
inetd ja
portmapper nein
absender bei news ja
nebenbeibemerkt: (komisch .. seit 2 std. wählt sich das tdsl gateway
unter suse 6.4 vergeblich ins internet :((
nameserver ja (gestern wusst ich ihn noch, heute komm ich ja nicht ins netz)(erstmal
nen anderen nehmen)
netzkarten treiber wählen
so jetzt wirds komisch. hmm soweit fertig. linuxrc meckert
(mit recht) und ich würde jetzt eigentlich das installierte system starten.
aber da dürfte ja eigentlich kein kernel sein, nach der obigen meldung.
na mal testen.
uii .. tatsächlich bootet da was. mal guggen was es ist (ist ein junge
oder ein mädchen?)
hmm es läuft erstmal durch und will weiter konfigurieren. mal schauen.
modem nein
maus ja
aha, jetzt scheinen die restlichen pakete dran zu sein.
und wieder ist die komplette konfiguration durcheinander. sowas ist mir seit
suse 5.1 nicht passiert.
und wieder funktioniert es nicht.
auweia
hmm er konfiguriert sich auf konsole 9 brav weiter.
der gebootete kernel ist 2.2.18
hmm ... diesmal fang ich nicht von vorn an, sondern schau gleich mal, ob
da was zu retten ist.
ich hab grad nachgesehen und finde interesanterweise wirklich
nicht einen! kernel im verzeichnis /boot
wow
yast aufrufen
kernelkonfiguration
geht nicht
ich unmounte die cd, wische sie ab, und mache das gleiche nochmal. jetzt
klappt es (???)
jetzt ist also der kernel installiert.
die nachfolgende lilo konfiguration ergibt den bekannten fehler.
durch löschen der zeile initrd=initrd_24 und nachfolgenden lilo aufruf
installiert sich der lilo aber problemlos.
okay.
wie weiter ?
jetzt die optimale paketauswahl treffen.
paketverwaltung in yast anwählen
ui, das sieht scheisse aus. bei allen serien ist kein paket markiert !
damits nicht ganz hässlich aussieht lade ich erstmal ein paar konfigurationen
:)
jetzt gehts an die händische paket auswahl, wie oben
so hab ich gemacht. yast vergaß dabei einiges und außerdem
bricht es nach einem fehler beim installieren auf cd 1 ab. ich wüßt
zwar gern warum es denn rest nicht trotzdem erstmal einfach installieren kann,
aber man muß ja nicht alles verstehen.
nachdem ich suse 7.1 jetzt also auf einem rechner installieren
konnte (vom kleinen lilo bug abgesehen) kann ich es offenbar auf dem grade
in der mangel befindlichen rechner gar nicht installieren. ein 6.4 ließ
sich auf dem rechner noch problemlos installieren. hmm.
19.02.2001: Was soll denn
das nun ?
Warum macht ein Fehler
bei der Installation etwa 4 Stunden Arbeit zunichte? Wen kann ich verklagen?:
Das folgende ist das Live-Protokoll einer zweiten SuSE Installation, die
etwas anspruchsvoller war, aufgrund von größerer Plattenkapazität
auf dem Zielrechner und auch höheren Anforderungen. Wegen des Live-Charakters
gibt es zahlreiche Tipp-Fehler, aber nach der erneuten Schlappe wollt ich
es gleich einstellen und nicht lange warten. Das Fiasko zeichnet sich erst
gegen Ende des Protokolls ab. Deswegen ist auch ein Haufen Arbeit für
den Arsch gewesen. Toll. Die zuerst angesprochenen Neuigkeiten, oder die im
Verlauf genannten Experimente sind noch nichtmal Schuld an dem Disaster. Lesen
Sie das:
So immer Mut zu Neuigkeiten (obwohl das nicht die sichere
Vorgehensweise ist :-)
In diesem Beispiel mache ich einen Rechner auf dem ein altes SuSE 6.3 lief
komplett platt, und installiere die 7.1 neu.
Selbstverständlich installieren wir SuSE 7.1 mit Yast 1. Dazu muss sich
nach dem Starten des Rechners die CD 1 im CD-ROM Laufwerk befinden. Wenn
Ihr CD-ROM Laufwerk nicht bootfähig ist, tun Sie auch die Bootdiskette
ins Diskettenlaufwerk.
Nach dem hinlänglich bekannten SuSE Startscreen, der nur kurz aufflackert,
wird kurz das Bootprompt angezeigt. Und kurz meint hier auch kurz. Sie sollten
also schnell reagieren, und 'yast1' am Bootpromt eingeben.
Danach startet der Standardkernel in einer Initial Ramdisk durch und Yast
wird gestartet. Nach Auswahl der Sprache und der Tastatur (ich habe hier
qwertz-de-latin1-nodeadkeys genommen, welche bei mir korrekt funktioniert)
werden sie gefragt ob Sie Linux n3eu installieren wollen. Das wollen wir in
diesem Fall. Es geht nun an das Partitionieren und Formatieren der Festplatte.
Wie Sie alle wissen, gibt es keine Daumenregel für das Verteilen von
Partitionen bzw. deren Größe. Ich selbst nehme gerne eigene Platten
für /usr/local da dort der komplette http- und ftp- Dokumentenbaum liegt.
Für sicherheitsrelevante Systeme macht auch eine eigene Platte für
das /var Verzeichnis Sinn.
Partitionieren Sie hier nach Ihren Wünschen. Im Zweifelsfall, wenn Sie
ganz neu bei Linux sind, machen Sie eben eine einizige große Partition,
sowie eine etwa 128 MB große Swap-Partition. Die Zylindergrenze von
1024 für die Partition mit dem Bootdateien (Kernel, Systemmap etc) existiert
bei SuSE 7.1 nicht mehr. Darum müßen Sie sich keine Sorgen machen.
Und wenn Sie gerne, wie ich jetzt zum Beispiel das neue ReiserFS ausprobieren
wollen (das möchte eigentlich jeder, der sich immer über lange
fsck-Läufe zum Regelzeitpunkt oder nach einem Crash geärgert hat)
der kann dieses jetzt auch auf dem Bildschirm wählen, an dem auch die
Mountpoints einzutragen sind.
Nachdem die Partitionen nun angelegt und formatiert wurden, befindet man
sich auch schon in der Paketauswahl.
Nun kommt der wirklich aufwendige und zeitraubende Prozeß der Paketauswahl.
Ich nenne an dieser Stelle nur einmal Pakete, die Sie wirklich benötigen.
Andere Pakete (auch lebenswichtige) brauchen Sie auch noch, aber die von
mir genannten sind für T-DSL, Masquerading und einige Sicherheitsaspekte,
oder andere Projekte von ag-intra.net notwendig (sollte Yast Abhängigkeiten
melden, wählen Sie immer Auto):
Im Paket a (Linux Grundsystem) ist fast alles in Ordnung. Zusätzlich
habe ich noch die LSB-Tools (linux Standad Base) händisch hinzugefügt.
Entfernt habe ich die pcmcia unterstützung da mein rechner sowas nicht
hat, die lvm tools (sowas macht mein rechner auch nicht) und alles was mit
yast2 zu tun hat (das muss jeder für sich entscheiden).
Im Paket ap (Anwendungen ohne X11) finden sich zahlreiche nützliche Tools.
Hier muß jeder selbst entscheiden was er braucht. Ich empfehle nur
logsurfer (was bereits für eine spezielle Aufgabe hier auf dem Server
vorgestellt wurde).
Applixware oder Beowolf brauche ich persönlich nicht. Entscheiden Sie.
Bei Programmentwicklung wird es wieder interessant. Achten Sie darauf, das
folgende Paket zu installieren: lx_sus24 (die Kernelquellen für den
2.4er Kernel).
Im Dokumentationspaket ist wieder der eigene Geschmack gefragt. Bei mir kommen
da fix mal 220 MByte zusammen.
Emacs, Spiele, Emulatoren, gnome, grafik, kde
netzwerk: apache, apache-contrib, bind8, (cups zum ausprobieren, insbesondere
da ein treiber für meinen brother laser dabei war :) (obwohl auch ein
lj4 treiber geht) .. ausserdem diesmal den diald mit installiert (mal sehen
ob ich ihn später brauchen kann). hylafax für spaß. obwohl
grade im paket nkitserv genau die server drin sind, die ich in der regel
sofort abschalte, installier ich es mal mit. ppp ist ja vorgewählt, okay,
aber der darauffolgende pppoed wurde von mir abgewählt weil wir nachher
den roaring penguin pppoe pper verwenden. und genau dieses paket (rp-pppoe)
wähle ich nun an. den wuftpd nehme ich auch, obwohl er bisher bei suse
immer unsicher war. soviel zum thema netzwerk. konkret brauchen wir für
tdsl nur ppp, rp-pppoe.
Bei Kommerzieller Software kann wieder jeder wie er will. ich empfehle hier,
das java 2 sdk (achtung nicht den zuerst genannten ibm krempel) anzuwählen,
und bei entwicklung oben das java 1.1.8 paket abzuwählen, da viele java-programme
(zum beispiel meine eigenen :)) java 2 voraussetzen (übrigens schon
getestet .. meine java programme laufen auch unter linux ... freu).
die perl module kann ich nicht beurteilen. immer wenn ich mal nen script aus
dem netz installiert habe und es nicht funktioniert, ist eigentlich ein fehlendes
perl modul verantwortlich. hier reicht wohl nachinstallieren :)
so .. jetzt kommt sicherheitsrelevante software. das interessiert mich natürlich
auch. das erste paket nennt sich susefirewall, aber die beschreibung macht
glauben es ist nur ein zusatz zu ipchains. ergo abwählen. argus kann
man anwählen. freeswan will ich auch für ein späteres projekt.
ipchains ABWÄHLEN. Dafür kurz danach iptables anwählen! (personal-firewall
installier ich auch. aber nur auf einem client rechner um die mal auszuprobieren).
openssh und ssl sollte man auf jeden fall installieren, genauso wie den scanlog
daemon. snort ist ebenfalls ein paket welches ich empfehle. tripwire sollte
man auch mitnehmen.
sgml ist interessant. wer die ganzen open source bücher gelesen hat
(nicht die über, sondern die die open source sind), weiß wie die
ausgabe von sgml aussehen kann. wer bücher schreiben will, also sgml
mitnehmen.
sound. nuja, alsa funktionierte bisher ganz gut bei mir. ansonsten wie sie
wollen.
rechtschreibprüfung. wenn sie weltweit rechner hacken wollen, und auch
mal bei logins die wörter des tschechischen, russischen oder sonstigen
alphabets durchprobieren müssen, installieren sie alle. ansonsten die,
die sie maximal benötigen :))
tcl tk programme wählen sie wie immer nach eigenem gusto
tex und latex ? also ich finde tex sehr schön. daher hau ich soviel davon
rauf wie ich brauche. sie machen das wie sie wollen.
xfree ? hmm also das müssen sie selbst wissen. und version 3 oder 4?
nun bisher habe ich NUR version 3 verwendet. klappt auch immer. jetzt installier
ich mal version 4 zum testen. bin ich ja gespannt. ich glaub ich hab ne s3
grafikkarte drin. hehe ich weiß es bei diesem rechner gar nicht mehr
:)
auch bei 3D kommt es drauf an. wenn sie wie ich, keine 3d beschleunigte grafikkarte
haben nehmen sie die mesa bibliothek die 3d komplett in software macht. sonst
den passenden treiber für ihre karte.
xanwendungen ist wieder geschmacksfrage. nehmen sie was sie brauchen, oder
ausprobieren wollen (übrigens nebenbeibemerkt: oft installiert man 1000sende
anwendungen weil man die beschreibung interessant findet. zum schluß
(also wenn man das system wieder plattmacht um ein neues drauf zu installieren
wird man maximal 5% der anwendungen wirklich jemals gestartet haben :))))
x-entwicklung kann man lassen wie es ist (es sei den man will x-programme
schreiben)
bei den xservern ist es wieder an ihnen. liegt halt an ihrer karte. ich bin
mir auch nicht sicher ob die nur für xserver der version 3 notwendig
sind. hmm vorsichtshalber mitinstallieren. zur not immer den xsvga treiber
mitinstallieren .. ähh server :)
Xview, openlook ? ich weiß echt nich wozu es gut ist und veränder
nix.
windowmanager ? hmm. jeder wie er will. nachdem ich mit einigen neuen rumgespielt
habe stelle ich mir zum arbeiten grundsätzlich den fvwm2 ein. für
mich der beste kompromiß bei aussehen, konfigurierbarkeit und ressourcenfresserei.
für gnome nutzer ist sawfish noch interessant.
dann gibts für mich neu bei 7.1 die yast komponenten. soll ich sie erschrecken?
ich hab sie alle gelöscht. es sind alles yast2 komponenten. yast2 wird
ja von suse stark gepuscht. Hm wenn bei mir unter windows etwas nicht funktioniert,
weiß ich selten woran es wirklich liegt. windows macht für mich
die dinge auch nicht gerade transparent. verwende ich yast2 passiert das
gleiche unter linux. yast2 nimmt mir wirklich alles ab, und wenn etwas nicht
funktioniert, dann seh ich schon nicht mehr durch warum. gegen yast1 habe
ich nix. wenn da was nicht funktioniert, dann ist das in der regel so nah
an der spezifischen hardware oder konfiguration eines dienstes, daß
es zwei tage manpages und howto lesen bedarf, und dann ist die sache eben
händisch erledigt. nicht mehr so aber bei yast2. daher: weg mit yast2.
das letzte sind die quellpakete. die installier ich nich. wenn ich quellen
haben will, hol ich die aus dem internet. die sind eh meist aktueller oder
sicherer als das was bei suse standardmäßig dabei ist.
jetzt kommt der große augenblick .. f5 drücken millionen nicht
erfüllter abhängigkeiten entdecken, auf auto drücken und gucken
was übrig bleibt. naja, es blieben nur einige probleme in der konkurrenz
zwischen hylafax und sendfax übrig. ich verzichte also auf alles was
mit sendfax zu tun hat, weil ich hylafax mal testen will.
pünktlich zu den simpson auf pro sieben kann ich mit dem einspielen der
pakete beginnen.
also kurze pause. etwas ungewohnt ist es, daß nur die cd 1 installiert
wird, dann weiter konfiguriert wird, und erst dann die restlichen pakete installiert
werden. naja.
so teil 1 ist fertig. leider mit einem nicht genannten fehler. die wiederholung
bereinigte den nicht. also über hauptmenü erstmal weitermachen.
jetzt darf ich einen kernel aussuchen und ich nehm natürlich 2.4. dann
soll lilo installiert werden, dabei gibt es NATÜRLICH ... wie bereits
woanders erwähnt .. einen fehler, aber das macht nix. einfach weitermachen.
zeitzone auswählen, rechnernamen festlegen, IP-Adresse eintragen, inetd
starten, portmapper nicht, newsartikel absender bestätigen, nameserver
eintragen (und zwar für t-online 194.25.2.129 (laut service seite t-online)),
Netzwerkkartentreiber wählen (zB NE 2000 für bestimmte RealTek
Chips).
jetzt sagt linuxrc daß ein fehler auftrat. stimmt. aber erstmal das
installierte system booten :)) villeicht kriegen wir das trotzdem hin.
alles wurde gut gebooted nur die swap partition nicht eingebunden. das erledigt
sich gleich noch. erstmal sollen wir nun ein neues root-passwort eingeben,
was wir tun. Jetzt werden die letzten Konfigurationsgeschichten von Yast
durchgeführt. Wollen wir ein Modem einrichten? Jetzt nicht. Eine Maus?
Na klar! Oups .. Gweohnheitstier .. wie immer wähle ich PS/2 .. aber
es funkt nicht. Ein Blick hinter den Rechner .. ach ja, daß ist ja
der einzige den ich habe mit ner seriellen maus .. okay. Und siehe da, es
funkt. Jetzt sind die restlichen Pakete dran.... das Installieren geht weiter
.. die Pause wird länger .. naja es läuft grad Futurama. Das ist
gut :)) Oups .. wegen des Fehlers wird der Rest nicht installiert >???
Mist !!!!!!!!!!! Was soll denn der Fuck ?
Na toll ... langer Abend ... Jetzt kommts noch besser. Er kennt mein root
Password nicht mehr. Na super toll. Auf Konsole 9 sehe ich wenigstens das
die ersten scripte durchlaufen (ohne die installierten Pakete ???) scheisse.
Okay nach einigem Probieren hatte er wohl genau zwei von 4 Shifts nicht mit.
Ich gebe zu .. meine Tastaturen sind etwas ausgelutscht.
So diese SuSe Scripte auf Konsole 9 sind durch (Wie weit die sind sieht man
auf Konsole 9 (also Alt-F9).).
Jetzt also erstmal den Lilo anpassen. Dazu die Datei /etc/lilo.conf zB mit
joe ändern, also
>joe /etc/lilo.conf
Dort beim zweiten image die Zeile
initrd = /boot/initrd_24
einfach löschen. weg damit (speichern mit ctrl-K-X).
danach durch eingabe von lilo am prompt den lilo neu installieren. jetzt
gab es sicher auch keine fehlermeldung :)) (ein suse-bug).
Jetzt würd ich empfehlen neu zu booten (boot-cd vorher entfernen).
hmm .. beim rebbot funkte die netzwerkkarte nicht. nicht mein allererstes
problem. jedenfalls geht jetzt der lilo-boot. und ein kernel 2.4 ist es auch,
und wie ich gesehen habe auch ein reiserFS. toll.
ich checke grad mal die boot-meldungen. sehr interessant was reiser da erzählt
:) .. aber der rest sieht kacke aus. da ich auf nem anderen system schon
einen 2.4er gebaut habe, hoffe ich mal das das nach dem selbstkompilieren
alles okay ist (zB auch die netzwerkkarte). aber übrigens .. mit dem
neuen lilo geht die swap partition :))
was nu .. hmm ich starte nochmal yast .. ich will ja schlielich meine pakete
installieren. vorher sehe ich aber noch mal in /var/adm/inst-log/ nach um
festzustellen, welcher fehler beim installieren aufgetreten ist. Ich seh
nix. muß also das letzte paket sein, oder? wget, ein web-server-mirror-programm.
okay ich ruf mal yast auf und deaktivier es. mal sehen was passiert. das macht
man nach festlegung des installationsmediums unter pakteverwaltung.
erstmal finden das prog. klar nach zwei fehlversuchen findet es sich in der
serie netzwerk .. wo sonst :) hmm ... da ist es gar nicht aktiviert ... okay
.. aktivieren .. deaktivieren .. speichern .. :) inststallation starten.
auf einmal dreht er durch .. tausend nicht erfüllte abhängigkeiten
.. hmm .. mal sehen.
hmm selbst mit auto keine erleichterung .. ziemlich scheisse. hmm. ich checke
grad nochmal die angewählten pakte .. die scheinen ziemlich durcheinander
zu sein. was soll denn der quatsch ?? wegen eines einzigen fehlerhaften paketes
(was jetzt .. kaputte cd? defekt auf dem medium?) kommt yast nicht mehr klar
? hab ich grad 3 stunden verschwendet um paktete auszuwählen? soll ich
SuSE jetzt auf drei stunden zeitverschwendung verklagen wegen beschissener
software? ich krieg schon wieder den hals. also gut. heute mach ich das nicht
mehr weiter. irgendwo gibt es ja auch grenzen des Zumutbaren. tschüss.
18.02.2001: Okay, es geht
irgendwie
Dann lasst uns starten:
So, die Grippe, ein wenig Chaosbeseitigung und andere unschöne Dinge
sind mal wieder dazwischen gekommen. Mein Erfahrungsbericht endet hier. Wie
ich am 15.02 schon schrieb funktioniert der Kernel 2.4 unter SuSE und die
gewünschten Funktionalitäten sind auch vorhanden.
Ein bitterer Beigeschmack bleibt. Wieso können essentielle Dinge nicht
einfach bei einer Distribution funktionieren? Wenn ich mich wirklich um jede
Kleinigkeit selbst kümmern will, dann baue ich mir mein Linux doch lieber selber. Fairerweise
muß man dazu sagen, daß man sich dann wirklich um _jede_ Kleinigkeit
selbst kümmern muß. Und das kostet zumindest viel Zeit.
Wie wie viele andere, habe ich diese Zeit auch nicht. Und nachdem nun die
SuSE grundsätzlich lauffähig ist, werde ich mich mit ihr herumplagen.
Welcher Kernel nun tatsächlich die Basis für diese SuSE ist, kann
ich immer noch nicht sagen. Die Kernelkonfiguration selbst meldet sich mit
2.4.0 ohne Zusatz. Allerdings sind die Netfilter Kernelmodule enthalten,
was eher auf einen test-Kernel schließen läßt. Andererseits
ist das ReiserFS enthalten was dann auf 2.4.1 schließen lassen könnte,
aber absurd ist :) Abgesehen davon unterstützt SuSE ja ReiserFS schon
länger als Linus.
Wer also gerne den Kernel 2.4 nutzen will, und mit Yast 1 installiert, der
sollte die Zeile in der /etc/lilo.conf löschen, die sich auf die initial
Ramdisk bezieht. Warum das so sein muß weiß ich auch nicht. Hier
wäre mal wieder Einlesen in die Bootprozedur und in den Unterschied
zwischen chroot und initrd gefragt. Ich hab aber grade andere Probleme. Ich
hoffe demnächst hier die SuSE 7.1 - Kernel 2.4 -T-DSL Anleitung online
zu haben. Also ... c u. Wer noch Fragen hat, oder was loswerden will, kann
gerne das Forum nutzen.
15.02.2001: Na gut, die erste Versöhnung
Es klappt:
Leider muß ich es heute mal etwas kurz machen, weil es schon spät
geworden ist (wegen eines Außentermins und nicht wegen der SuSE). Aber
ich will selbstverständlich kundtun, daß es nun endlich funktioniert.
Tatsächlich ist die Zeile aus der /etc/lilo.conf zu entfernen, die sich
auf die initial Ramdisk bezieht. Einfach löschen, und der Lilo läßt
sich installieren und bootet den (inzwischen selbstkompilierten) Kernel 2.4.
Das sind die good News. Ich werd mich jetzt also mal am Wochenende vermutlich
damit befassen, wie man das Masquerading mit iptables genauso hinbekommt,
wie mit ipchains. Vielleicht ergänz ich morgen auch nochmal was (Falls
mir meine Grippe keinen Strich durch die Rechnung macht).
14.02.2001: Erster Ärger verflogen,
funkt trotzdem nicht.
Erste Installation:
Eigentlich wollte ich gestern Abend noch auf einem Rechner hier die SuSE
7.1 installieren. Leider fehlte mir ein Cross-Patch-Kabel, so daß ich
bestimmte Daten von dem Rechner nicht vorher wegsichern konnte. Aber heute
morgen fand sich gleich ein Opferrechner, auf dem sich ein SuSE 6.4 befand.
Dieses SuSE wurde damals mit Yast 1 installiert und funktionierte auf Anhieb
so wie es sollte.
Nun also die SuSE 7.1 drauf. Am meisten gespannt war ich auf die Paketauswahl.
Gruppenzugehörigkeiten, wie von SuSE angepriesen erschließen sich
dabei mit Yast 1 nicht. Das ist wohl nur mit dem Anfängertool Yast 2
sichtbar. Egal, der erste Blick gilt dem Kernel. Nunja. Was sich dort findet
ist ein Kernel 2.4.0-Suse5. Was aber ist ein SuSE 5 ? So genau werden
wir es wohl nie erfahren, da SuSE auf eine entsprechende Anfrage per eMail
(was konkret ändert SuSE an einem Standardkernel von kernel.org, bzw.
wo finde ich die Änderungen dokumentiert?) nur lapidar antwortete, daß
derartige Anfragen nicht von Feedback oder Support beantwortet werden. Der
unter der GPL stehende und von SuSE veränderte und verkaufte Kernel
soll also Firmengeheimnis bleiben ? Nun gut. Es ist dann wohl nach der Passage
aus dem Handbuch davon auszugehen, daß es sich tatsächlich um
einen test12 Kernel handelt, also nicht um das Stable Release 2.4.0 sondern
um die Beta-Version.
Das nächste wonach ich Ausschau hielt, war natürlich Netfilter.
Nicht bei Netzwerk, sondern bei Sicherheit (macht ja eigentlich auch Sinn)
findet sich schließlich neben Ipchains auch Iptables. Iptables ist jedoch
nur das Konfigurationstool für die Kernelmodule des Netfilter. Sind
die Quellen also beim Kernel dabei, obwohl sie offiziell ausgegliedert sind?
Wir werden dies spätestens bei der Kernelkompilierung feststellen, zu
der ich heute allerdings nicht mehr kam.
Die Installation lief im großen und ganzen dann auch reibungslos ab,
bis auf die Installation des Lilo. Wie gesagt lief vorher ein SuSE 6.4 mit
dem absolut veralteten Lilo auf dem Rechner, und dieser Lilo funktionierte
anstandslos. Welches Problem hat also der neue Lilo, daß er schließlich
nur bis "LI" durchbootet? Es ist zu vermuten, daß dies daran liegt,
daß ich den 2.4er Kernel als Standardkernel gewählt habe. Das Format
der lilo.conf ist leicht verändert. Insbesondere kann (oder muß
u.U.) eine initrd, also eine initialisierende Ramdisk fürs Booten angegeben
werden. Für den Kernel 2.4 hat SuSE auch einen entsprechenden Eintrag
in der lilo.conf eingefügt. Nur daß die entsprechende Datei, auf
die der Eintrag verweist nicht existiert !! Deswegen gibt es auch bei der
Installation von Lilo einen entsprechenden Fehler. Das Lilo dann nicht durchläuft
dürfte wohl auch daran liegen. Ich frage mich, wieso SuSE die entsprechend
richtige lilo.conf anlegt, und auch ein passendes Kernel-Image und die dazu
passende System.map ins /boot Verzeichnis kopiert, aber "vergißt" die
initrd dort abzulegen, obwohl sie offenbar benötigt wird? Nach dem Booten
von der SuSE Disk, und dem Start des installierten Systems unter /dev/hda1
wird ganz normal der 2.2.18er Kernel gebootet. Hmm.
Mit Kernel 2.4 und Netfilter ist es also nach der ersten Installation
weiterhin Essig.
Aber ich geb nicht auf. Morgen seh ich mir mal die config für den Kernel
an, und versuch irgendwie den Lilo hinzubekommen (Vielleicht wird die notwendige
rd ja beim Kompilieren des Kernels mit erzeugt).
Und was das Debian angeht, der Kollege hatte es leider schon mit nach Hause
genommen und war heute krank ;)
Ach und hatte ich schon erwähnt, daß die im SuSE
Update Handbuch angegebene Adresse für den dvdviewer (von wegen weiterer
Informationen) zu einer kommerziellen Seite führt, die letztendlich
nur zu Amzon.com Produkten führt ? Naja, kann ja auch nach dem Drucken
des Handbuchs geändert worden sein. Das Handbuch ist immerhin schon
vor 4 Tagen veröffentlicht worden.
13.02.2001: SuSE 7.1 ist eingetroffen,
und vor dem ersten Einlegen einer CD schon Schrott ?
Vorgeschichte:
Was ist so toll oder anders am Kernel 2.4.0, daß ich es seit etwa Oktober
2000 nicht mehr abwarten kann, bis er endlich verfügbar ist ? Der Netzwerklayer
wird verändert. Das ipchains-Paket wird durch Netfilter/iptabeles ersetzt.
Wer sich ein wenig mit Firewalls auskennt, weiß was der Unterschied
zwischen einem reinen Paketfilter und einer Firewall mit Stateful Inspection
ist. Die neue Architektur von Netfilter jedenfalls unterstützt mit dem
conntrack-Modul Stateful Inspection und ist damit endlich von leistungsfähigkeit
her an die kommerziellen Firewall-Systeme herangewachsen. Netfilter benötigt
den Kernel 2.4. Und daher war ich so heiß auf den Kernel 2.4.
In den ganzen Berichterstattungen zum Erscheinungstermin, bzw. in Interviews
äußerte sich auch Linus so, daß die großen Distributionen
bereits auf den Kernel 2.4 vorbereitet sind. Damit konnte es eigentlich nur
eine Frage von Tagen sein, bis die erste Distribution nach der offiziellen
Freigabe vom neuen Kernel auf dem Markt ist.
Tatsächlich kommt SuSE zwei Wochen nach
der Veröffentlichung des Kernels 2.4.1
mit SuSE 7.1 auf den Markt. Fairerweise muß man hinzufügen, daß
durch wen auch immer (Linus?) entschieden wurde, Netfilter/iptables nicht
mit dem Kernel auszuliefern, sondern als getrenntes Paket zu behandeln.
Erstes Erlebnis:
Und hier setzt mein gerade 30 Minuten altes Erlebnis an. Nichts wie ausgepackt,
und mit dem dünnen Update-Handbuch erstmal auf dem Lokus verschwunden.
Hm, Pakete die entfernt wurden (auch hier schon einiges nützliches leider
entfernt) und dann die neu hinzugekommenden Pakete. Wo ist Netfilter/iptables
? Nach emsigen Blättern die Erkenntnis, daß Netfilter bei SuSE 7.1 nicht dabei ist (falls
ich mich hier irren sollte, bitte ich schnellstens um eMailoder einen Eintrag hier im Forum, um das hier zu berichtigen). Nur, wozu brauche
ich den blöden Kernel 2.4 oder SuSE 7.1, wenn Netfilter nicht dabei
ist? Für die neuen Klickibunti-Programme? Für die neuste Version
des Ressourcenfressers KDE? Für ein XFree welches meine alten Router/Server
Grafikkarten eh nicht mehr unterstützt?
Kernel 2.4 ohne Netfilter ist wie ein Auto ohne Reifen. Der Knaller kommt
aber noch. Beim weiteren Blättern denkt man ja, man findet einen Hinweis
auf den neu hinzugekommenen Kernel. Und es gibt tatsächlich einige.
Nur das nirgends der Kernel 2.4.0 erwähnt wird. Der einzige Kernel der erwähnt wird ist 2.4.0-test12
!!!!!!!!!!
SuSE Linux kommt mit einem Beta-Kernel ? Obwohl sich die Distributoren wirklich
gut auf 2.4 vorbereiten konnten (Zeit genug hatten sie ja), schaffen sie
noch nicht mal das Stable Release auf die 7.1 ??????
Ich räume ein, daß ich bis jetzt keine CD eingelegt habe. Aber
auch wenn bei einem Upgrade nur eine abgespeckte Dokumentation mitbekommt,
kann es ja wohl nicht sein, daß die wesentlichen Informationen fehlen?
Soll ich auf der Toilette einen Herzinfarkt bekommen? Wie sieht denn das aus,
wenn ich so aufgefunden werde? Runtergelassene Hosen über einem dicken
Haufen, mausetot und das SuSE Upgrade-Handbuch noch in der verkrampften Hand?
Ich leg gleich mal die CD's in einen Ersatzrechner ein. Wenn ich da kein
Netfilter finde, und der Kernel nicht Stable 2.4.0 ist, dann hat es sich
vermutlich ausgeSuSt. Dann wird ein Blick auf die Potato 2.2 von Debian geworfen,
die zufällig seit heute schon im Büro rumliegt, und wenn das auch
nichts ist, dann geht es fix zu Linux from Scratch.
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